Es geht wieder los – TUSEM startet in die Saison 2020/21

Seit dem 01. Juli 2020 sind die Männer der Ruhrpott Schmiede offiziell in die Vorbereitung für die Saison 2020/21 gestartet und erarbeiten im konditionellen sowie handballerischen Bereich die Grundlagen für die LIQUI MOLY HBL.

Nach dem vorzeitigen Saisonabbruch startete das TUSEM-Team Anfang Juli in die Vorbereitung. Mit dabei waren natürlich auch die Neuzugänge Lukas Diedrich (SC Magdeburg), Arne Fuchs (TuS 1882 Opladen), Lukas Becher (HC Rhein Vikings), Eloy Morante Maldonado (TSV Bayer Dormagen), Dimitri Ignatow (MT Melsungen), Tolga Durmaz (Füchse Berlin II) und Trainer Jamal Naji (TSV Bayer Dormagen).

Neben zahlreichen Trainingseinheiten in der Halle, standen für die Männer der Ruhrpott Schmiede auch viele Kraft- sowie Athletikeinheiten auf dem Programm.

 

Trainingslager in Wilhelmshaven

Ende August ging es für den TUSEM fünf Tage ins Trainingslager nach Wilhelmshaven. Gleich am ersten Tag stand ein Testspiel gegen den Aufsteiger aus dem hohen Norden an. Nach intensiven und spannenden sechzig Minuten stand es hier 27:27 (15:13).

Neben vielen Trainingseinheiten absolvierten die Männer der Ruhrpott Schmiede auch zwei Team-Events. Am letzten Tag kämpften die Spieler beim Fußball-Golf um die drei Plätze auf dem Siegertreppchen. Für viel Spaß und die gewisse Menge Adrenalin sorgte das zweite Teambuilding-Event „Blobbing“.

 

Hygienemaßnahmen im Training

Aufgrund der aktuellen Lage gelten weiterhin strenge Hygienemaßnahmen im Trainingsbetrieb. Spieler, Trainer und Betreuer werden regelmäßig auf das Coronavirus getestet. Zudem achten alle Beteiligten auf die Einhaltung des Mindestabstandes.

 

Testspiele

Das TUSEM-Team hat sich in zahlreichen Testspielen auf die Erstliga Saison vorbereitet. Auf dem Programm standen Spiele gegen den Longericher SC, VfL Eintracht Hagen, HC Erlangen, ASV Hamm-Westfalen, Bergischen HC, VfL Gummersbach und die HSG Nordhorn-Lingen.

Den ersten Test absolvierte der TUSEM gegen den Longericher SC. Diese Partie konnte das Team von Trainer Jamal Naji klar für sich entscheiden und gewann mit 27:22. Es folgte ein weiteres Spiel gegen den VfL Eintracht Hagen, welches der TUSEM ebenfalls klar für sich entscheiden konnte und mit 31:26 als Sieger aus der Partie ging. Gleich zwei Tage später trafen die Männer der Ruhrpott Schmiede auf einen zukünftigen Gegner aus der LIQUI MOLY HBL. Der HC Erlagen war zu Gast in der TUSEM Sporthalle Margarethenhöhe. Nach einer 17:14-Halbzeitführung, mussten sich die Männer der Ruhrpott Schmiede schließlich doch mit 27:36 gegen die Franken geschlagen geben.

 

TUSEM-Torhüter Sebastian Bliß zog nach dem Spiel folgendes Fazit: „Die erste Halbzeit verlief nach unseren Vorstellungen. Wir waren mutig, haben in der Deckung gut zugepackt und sind in unser Tempospiel gekommen. Leider war der 3-Tore Vorsprung in der 2. Halbzeit schnell dahin geschmolzen und wir haben unsere Emotion nicht mehr auf die Platte bekommen. Dass wir am Ende mit 9 Toren Unterschied verloren haben, hätte nicht sein müssen. Wir nehmen aber das Positive aus Halbzeit eins mit in die kommenden Testspiele.“

 

Anfang September trat das TUSEM-Team gegen den Zweitligisten ASV Hamm-Westfahlen an. Nach intensiven sechzig Minuten hieß das Siegerteam TUSEM Essen. Mit 29:25 konnte aus Sicht der Ruhrpott Schmiede der nächste Testspielsieg verbucht werden.

 

Die ersten Testspiele mussten aufgrund der aktuellen Coronasituation ohne Zuschauer stattfinden. Die ersten Partien vor heimischem Publikum absolvierten die Essener gegen den Bergischen HC und gegen den VfL Gummersbach. In beiden Spielen musste der TUSEM sich knapp geschlagen geben. Gegen den BHC musste das Team von der Margarethenhöhe eine knappe 26:28-Niederlage verkraften. Gegen den Gast aus Gummersbach fehlten letztlich zwei Tore zum Sieg (24:25).

 

Nach den zwei Niederlagen konnte das TUSEM-Team im letzten Test vor dem Saisonstart einen Sieg feiern. Gegen die HSG Nordhorn-Lingen setzen sich die Essener mit 23:24 durch.

 

So startet der TUSEM in die LIQUI MOLY HBL

Durch die Verlegung des ersten Heimspiels gegen FRISCH AUF! Göppingen, startet der TUSEM mit zwei Auswärtsspielen in die neue Saison. Zuerst geht es für den Traditionsverein von der Margarethenhöhe in den Süden Deutschlands. Mit dem TVB 1898 Stuttgart und den Rhein-Neckar-Löwen warten zwei sehr bekannte Größen aus der LIQUI MOLY HBL auf den Aufsteiger aus Essen.  Mit den Spielen am 22. Oktober 2020 gegen den TBV Lemgo Lippe und am 15. November 2020 gegen die HSG Nordhorn-Lingen stehen zwei NRW Duelle fest.

 

Mitte Dezember können sich die TUSEM-Fans auf zwei Topspiele freuen. Direkt aufeinanderfolgend treffen die Essener am 12. Spieltag in heimischer Halle auf den THW Kiel und wenige Tage später im hohen Norden auf die SG Flensburg-Handewitt. Unmittelbar vor Weihnachten heißt der Gegner wie in der Vorsaison HSC 2000 Coburg.

 

Bundesliga-Handball mit Zuschauern in Essen möglich

Nach der Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, welche besagt, dass bis 1.000 Zuschauer oder 20% der Gesamt-Hallenkapazität zugelassen werden können, hat der TUSEM nun auch die Bestätigung vom zuständigen Gesundheitsamt erhalten, vor bis zu 967 Zuschauern spielen zu dürfen – vorausgesetzt die Infektionszahlen überschreiten den kritischen Grenzwert von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner nicht.

Nachdem lange unklar war, ob überhaupt mit Zuschauern gestartet werden kann, ist diese Nachricht für den TUSEM und seine zahlreichen Fans ein Hoffnungsschimmer. Obgleich man sich kurz nach dem Aufstieg die Spiele in der LIQUI MOLY HBL vor ausverkaufter Halle gewünscht hat, ist man jetzt zumindest froh, einen Teil der Anhänger in die Halle lassen zu dürfen.

Die Vergabe der Plätze erfolgt zunächst für Sponsoren und Dauerkarteninhaber. Sollten darüber hinaus Kontingente verfügbar bleiben, gehen diese dann kurz vor dem Heimspieltag noch in den freien Online-Verkauf.

Da die Betriebskonzepte des TUSEM sowie der LIQUI MOLY HBL genaue Vorlagen zur Handhabung im Ticketing machen, sind die Tickets lediglich online und unter Angabe der personalisierten Daten sowie der Zustimmung zu den vor Ort geltenden Hygieneschutzregeln zu erhalten. Eine Abendkasse wird es vorerst nicht geben.

Um Abstände einhalten zu können, sind die Tribünen in einem Inselmuster gestaltet, die die Möglichkeit bieten mit bis zu zehn Personen gemeinsam zu sitzen. Für Personen, die das in der aktuellen Situation nicht wünschen, bietet sich auch die Möglichkeit, Inselgruppen mit weniger Plätzen auszuwählen.

Auch wenn man sich bis zuletzt noch mehr Gestaltungsspielräume erhofft hatte, ist den Verantwortlichen des TUSEM der Schutz aller Beteiligten wichtig. Aus diesem Grund liegt der Fokus nun auf der Umsetzung des Betriebskonzepts, um allen Beteiligten, Spielern sowie Zuschauern ein sicheres und angenehmes Heimspielerlebnis bieten zu können.

 

Foto: Reiner Worm

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